webshapers: Wir begleiten Kunden auf ihrem digitalen Weg
Die digitale Wegbegleiter Markus Rössler und Thomas Renner in einem spannenden Gespräch über ihre Arbeit, die Branche und wieso ihr Büro eine Bar hat.
Unser Weg führt uns diesmal zu webshapers in Tulln. Das fünfköpfige Team rund um Markus Rössler und Thomas Renner arbeitet an einem ungewöhnlichen Ort. Ihr Büro ist in einem ehemaligen Traditionsgasthaus an der Stadtmauer untergebracht – eine lange Bar und funktionstüchtige Ausschank inklusive. Hier erstellt die Webagentur schöne Websites, die performen.
Das Erste, was wir sehen, als wir das Büro betreten, ist eine gemütliche lange Bar, wie wir sie aus der Gastronomie kennen. Hier sind die digitalen Wegbegleiter seit 2018 beheimatet. Das ursprüngliche Gasthaus bauten die Besitzer zum Café um. Später wurden Mieter gesucht, die weder Gastro noch Lärm machen. Ein idealer Standort also für webshapers, die als Webagentur aufgestellt sind. Markus Rössler und Thomas Renner arbeiten seit den späten 90ern zusammen und gründeten später eine Firma. Ein spannendes Gespräch mit den Drupal-Experten über ihre Erfahrungen, Kundenprojekte und wieso Barrierefreiheit bei Websites wichtig ist. Wir führen das Gespräch mit Markus Rössler und Thomas Renner, im Interview kurz als webshapers bezeichnet. Da wir einander kennen, sind wir per Du.
Werbemonitor: Worauf habt ihr euch spezialisiert?
webshapers: Vor 15 Jahren haben uns Kunden angerufen, wenn es um komplizierte Aufgaben ging, bei denen es viel zu programmieren und jede Menge Anpassungen gab. Diese technische Expertise haben wir uns behalten. Mittlerweile rufen Kunden an, wenn sie eine „schöne“ Seite wollen, mit einem tollen Design. Wir sind Drupal-Spezialisten und entwickeln Websites, die nicht mehr nur technisch „trocken“ sind, sondern auch Produkte fürs Auge. Wir haben Hunderte von Projekten mit Drupal umgesetzt.
Werbemonitor: Wer sind eure Kunden und wie finden sie zu euch?
webshapers: Wir arbeiten unter anderem mit technischen und medizinischen Berufen sowie Verbänden zusammen. Es geht um Websites und für viele von ihnen um die Mitgliederverwaltung. Einige betreuen wir, weil Drupal Voraussetzung war. Wir leben von der Mundpropaganda und Empfehlungen. Manchmal sind Ausschreibungen dabei, wenn es um Drupal geht. Ebenso gibt es Empfehlungen von Kollegen, die Drupal-Projekte hereinbekommen, aber nicht damit arbeiten.
Werbemonitor: Ihr seid ja nicht nur reine Techniker, wie schaut es im Grafikbereich aus?
webshapers: Wir machen Grafik selbst, arbeiten aber auch mit Grafikern zusammen, wenn es um ausgefallene Ideen geht. Wir bieten unseren Kunden Full-Service-Websites an.
Werbemonitor: Wohin geht die Reise in diesem Bereich?
webshapers: Das ist eine gute Frage, die wir uns vor einem halben Jahr auch gestellt haben. Was würden wir gerne machen? Wir würden gerne auch in zehn Jahren noch Kunden auf ihrem digitalen Weg begleiten. Ob das noch Websites sind oder mit welchen Tools die Websites dann erstellt werden, wissen wir nicht. Aber wir gehen davon aus, dass man html nicht in den nächsten Jahren abschaffen wird – genauso wenig wie Radio oder TV abgeschafft wurden. Und es wird ein Web und Websites geben und nicht nur Apps, das glauben wir schon.
Werbemonitor: Das zeigt auch die Lanlebigkeit von E-Mail. Denn prophezeit wurde schon mindestens 20-mal, dass es abgelöst oder neu erfunden wird. Und die Chatwelt war ja schnell überladen. Was ist aus eurer Sicht noch wichtig?
webshapers: Die Accessibility ist ein wichtiger Punkt für uns, weil sie für Google relevant ist. Wir haben z. B. einen langjährigen Kunden, ein Gebärden-Dolmetscher-Team. Schon vor zehn Jahren haben wir für sie eine zweisprachige Seite erstellt – in österreichischer Gebärdensprache mit Videos und deutschem Text. Es war sehr spannend, in die Gehörlosenwelt einzutauchen und zu lernen, wie man für Menschen schreibt, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, sondern die die österreichische Gebärdensprache sprechen. Kürzlich gab es einen Relaunch zum Zehnjahresfest.
Werbemonitor: Bleiben wir beim Thema Barrierefreiheit. Welchen Stellenwert nimmt sie generell im Onlinebereich und bei Websites ein?
webshapers: Das ist ein sehr wichtiger Bereich und bei Websites für die öffentliche Verwaltung ohnehin vorgeschrieben. Es ist auch für sehende Menschen besser, wenn man die Schrift gut lesen kann. Wenn der Kontrast vernünftig ist, wenn es eine gute Struktur gibt, wenn man einen Link als Link erkennen kann und er nicht versteckt ist, weil es hübscher ist, wenn Überschriften und Zwischenüberschriften zum Einsatz kommen – dann kann man den Text tatsächlich besser lesen.
Werbemonitor: Wer bzw. wie sind eure Lieblingskunden – thematisch?
webshapers: Uns sind Kunden am liebsten, die unsere Arbeit wertzuschätzen wissen, die eine Ahnung davon haben – und ausdrücken: „Das habt ihr super gemacht.“ Davon gibt es einige, die uns das so sagen. Bei diesen gibt es keine Honorar-Diskussionen, weil es die Arbeit wert ist und weil wir realistische und faire Preise anbieten. Hinzu kommt: Wir sind in dieser Branche immer mit etwas Neuem befasst. Wir müssen uns in neue Kundensegmente hineindenken und uns mit neuen Anforderungen auseinandersetzen. Das ist immer spannend!
Wir diskutieren noch über den Dauerbrenner „Beratung“, welchen Stellenwert er in unserer Branche einnimmt und wie das Team damit umgeht. Vielen Dank für die Zeit und die Gelegenheit, Einblicke in die Arbeit von webshapers zu erhalten.
webshapers GmbH
Digitale Kommunikationslösungen und Webentwicklung
Markus Rössler, Thomas Renner
Wiener Straße 25, 3430 Tulln
43 (0) 676/77 00 611
office@webshapers.cc
www.webshapers.cc
Am Beitragsfoto von l. n. r: Thomas Renner, Markus Rössler (Geschäftsführer webshapers), Andreas Kirnberger (Fachgruppenobmann, Sabine Wolfram (CR- Werbemonitor) und Clemens Grießenberger (Fachgruppengeschäftsführer).
Fotos: leadersnet.at/A. Felten